Für den Großteil der Arbeitsuchenden heißt richtig bewerben: die richtigen Unterlagen zu verfassen, die richtige Mappe zu finden oder auch das richtige Auftreten im Vorstellungsgespräch an den Tag zu legen. Doch meist wird vergessen, womit das „richtige“ Bewerben anfängt.

Jobsuchende sollten sich nicht auf die Suche nach irgendeinem Job, Ausbildungsplatz oder einem beliebigen Praktikum begeben, es geht vielmehr darum den Traumjob zu finden, eine Tätigkeit, die einen die nächsten Jahre, vielleicht sogar ein ganzes Arbeitsleben erfüllen kann. Der häufig zitierte Satz: „…der Weg ist das Ziel…“ gilt auch hier. Viele Bewerber haben ganz konkrete Vorstellungen, welche Attribute den eigenen Traumjob qualifizieren. An erster Stelle stehen oftmals der Spaß und die Freude an der Arbeit, gefolgt von Entwicklungschancen und nicht zuletzt vom Gehalt. Doch was ist wirklich wichtig, wann ist der Spaß am Job wirklich gegeben?

Persönliche Präferenzen für den richtigen Job oder Praktikum

Hierbei spielen ganz persönliche und private Aspekte eine entscheidende Rolle. Bevor Ihr etwa die Frage nach dem richtigen Ort, in dem richtigen Unternehmen mit dem richtigen Job stellt, müssen andere Fragen geklärt werden:

  • Was willst Du wirklich?
  • Wie sieht das Wunschverhältnis Arbeit – Freizeit aus?
  • Wo möchtest Du später leben?
  • Wie gestaltet sich Deine Familienplanung?
  • Was sagt Deine Familie dazu, wenn Du weit weg gehst?
  • Möchtest Du wirklich ins Ausland?
  • Ist die Großstadt der richtige Lebensraum für Dich?

Der Fragenkatalog lässt sich entsprechende der eigenen Wünsche weiter ausbauen. Er sollte auf genau Deine eigene Person zugeschnitten ein. Erst wenn wirklich alle persönlichen Präferenzen festgelegt sind, solltet Ihr Eure Karriere planen. Denn nur wer privat zufrieden ist, wird im Job den entsprechenden Erfolg haben.
Bei der nun folgenden Suche nach Eurem Traumjob solltet Ihr Euch in erster Linie auf Euch selbst verlassen. Gerade in Zeiten, in denen es um den Arbeitsmarkt nicht so gut bestellt ist und die Allgemeinheit mit Aussagen „…man findet jetzt sowieso keinen Job…“ oder „…lieber einen Job als gar keinen Job…“ auftritt, wird es schwieriger seine Ziele durchzusetzen aber nicht unmöglich. Vertraut auf Euch selbst, Eure Fähigkeiten und Fertigkeiten und setzt Euch die entsprechenden Ziele.
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Die beruflichen Präferenzen, um sich richtig bewerben

Hier liegt das Augenmerk auf der Definition des zukünftigen Jobs und die Verbindung zu den Antworten auf den persönlichen Fragenkatalog:

  1. Was willst Du zukünftig tun?
  2. Wo willst Du dies zukünftig tun?
  3. Welche Unternehmen kommen dafür in Frage?

Zum Abschluss dieser für die erfolgreiche Jobsuche nahezu unabdingbaren Vorüberlegungen stellt Sie sich die Frage: Sind die in 1 bis 3 gefundenen Details mit Ihren persönlichen Wünschen vereinbar?

Für den ersten und zweiten Schritt auf dem Weg zur Bewerbung solltet Ihr Euch Zeit nehmen. Es geht hierbei immerhin um Ihre Zukunft. Lasst Euch dabei weniger durch Eure Umwelt und mehr durch Eure eigenen Gedanken leiten!

Um sich ein Bild von einem Unternehmen zu machen, kannst du zwar auch die verschiedenen Internetseiten in Frage kommenden Firmen durchsehen, aber bei Seiten wie Kununu zum Beispiel, dem Portal, auf dem Arbeitgeber bewertet werden, hast du eine ganze Liste von Unternehmen auf einmal. Die Bewertungen dort kommen sowohl von den Mitarbeitern als auch den Bewerbern und Auszubildenden. Deren Meinung kann einen anderen Eindruck vermitteln als bspw. eine Firmenwebsite.

Sind die richtigen Antworten gefunden folgt dritte Schritt: Hierbei helfen Euch die Resultate aus den Fragestellungen aus Schritt zwei. Wenn Ihr wisst, welche Tätigkeit Ihr wo ausüben möchtet, beginnt Ihr damit, Informationen über die Unternehmen einzuholen, die für Euch in Frage kommen. Die Möglichkeiten hierbei sind sehr vielfältig, von Internet, über Presse, Geschäftsberichte aber auch ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch auf einer Messe können hilfreich sein.

Hier ein Beispiel:

  • Welche Einstiegsmöglichkeiten bietet das Unternehmen?
  • Wer ist der/die richtige Ansprechpartner/in?
  • Gibt es ein Traineeprogramm?
  • Wie groß sind die einzelnen Abteilungen?
  • Welche Standorte hat das Unternehmen?

Erst wenn Ihr alle Informationen zusammen habt, folgt der Schritt des „Bewerbungsschreibens“. Hier lasst Ihr alle Erfahrungen Eurer Vorbereitungszeit zum richtig bewerben einfließen und Ihr werdet sehen, Ihr kommt schneller zum Erfolg als bei unvorbereiteten und wahllos versandten Bewerbungen.

By Baroni

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