Mit eigener Website die Karrierechancen verbessern

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Deine eigene Website

Der Arbeitsmarkt ist ein hartes Pflaster, weshalb man Wege finden muss, sich von Mitbewerbern abzuheben. Insbesondere junge Menschen, die bisher nur über wenig Arbeitserfahrung verfügen, können sich nicht ausschließlich auf ihren Lebenslauf und ein gelungenes Bewerbungsschreiben verlassen. Eine eigene Website erstellen ist ein gutes Mittel, um positiv aufzufallen. Sie kann ganz individuell gestaltet werden und in Form eines Links als Extra zu den klassischen Bewerbungsunterlagen hinzugefügt werden. Die Chancen, den gewünschten Job zu erhalten, können so deutlich verbessert werden. Doch was genau macht die eigene Webseite zum idealen Bewerbungswerkzeug?

Die Vorteile der eigenen Website im Überblick

Im Gedächtnis bleiben: Auf dem Schreibtisch (oder im E-Mail-Postfach) von Personalern landen in der Regel so viele Bewerbungen, dass kaum eine Bewerbung nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Stattdessen gehen Anschreiben leicht in der Masse unter. Mit einer eigenen Webseite kann man für etwas Abwechslung sorgen und herausstechen. Wer positiv im Gedächtnis bleibt, hat bessere Chancen, für den Job ausgewählt zu werden.

Personaler können sich ein besseres Bild vom Bewerber machen: Die klassischen Bewerbungsunterlagen sind nach wie vor die wichtigsten Mittel für Personaler, um etwas über Bewerber zu erfahren. Allerdings bieten diese oftmals nicht den nötigen Platz, beziehungsweise den passenden Rahmen, um sich als Bewerber umfassend vorzustellen. Auf der eigenen Webseite gibt es solche Beschränkungen nicht. Hier sollten zwar ebenfalls die wichtigsten Informationen, wie der Lebenslauf, Kontaktdaten und relevante Aspekte des Anschreibens in prominenter Position platziert sein, darüber hinaus kann jedoch noch sehr viel mehr an Inhalten bereitgestellt werden.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Durch zusätzliche Texte, Fotos, Videos oder ähnliches, kann der Personaler den Bewerber besser kennenlernen und ein Gespür dafür bekommen, ob derjenige in das Unternehmen passt. Wichtig ist, dass die Webseite übersichtlich und klar strukturiert bleibt.

Hinweis: Informationen, die nicht für alle sichtbar sein sollen, können ggf. mit einem Passwort verschlüsselt werden.

Mit Arbeitsproben überzeugen: In vielen Branchen ist es sinnvoll, Bewerbungen Arbeitsproben beizufügen. Auf einer eigenen Webseite geht das besonders gut. Sie kann sogar selbst eine Arbeitsprobe sein, beispielsweise für Webdesigner und Programmierer. Egal ob es sich um kreative Arbeiten wie Zeichnungen, Grafiken, Layouts, Filme, selbstgeschriebene Artikel oder um Aufnahmen von gehaltenen Vorträgen, Fachbeiträge oder wissenschaftliche Arbeiten handelt, auf der eigenen Webseite können sie präsentiert werden.

Häufig eignen sich während des Studiums abgelegte Prüfungsleistungen als erste Arbeitsproben.

Personaler werden möglicherweise von sich aus auf den Bewerber aufmerksam: Im besten Fall stoßen Personaler zufällig auf die eigene Webseite und lassen sich so von einer Person überzeugen, ohne dass es eine Bewerbung gab. Zugegeben, dazu gehört eine gehörige Portion Glück, aber diesem kann man etwas auf die Sprünge helfen.

Zunächst sollte die Webseite natürlich ansprechend sein, sowohl inhaltlich als auch in Struktur und Optik. Außerdem ist es wichtig, dass die Webseite zu der Person oder dem speziellen Berufsfeld im Internet gefunden werden kann. Dazu ist die Suchmaschinenoptimierung (auch engl. SEO) von großer Wichtigkeit. Dabei handelt es sich um einen Teilbereich des Onlinemarketings, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Webseiten für Suchmaschinen zu optimieren, damit sie treffender in den Suchergebnissen bei Google und anderen Suchmaschinen erscheinen.

Die eigene Webseite für Start-ups

Die eigene Karriere kann allerdings auch auf einem ganz anderen Weg starten. Manchmal reicht schon eine einzige zündende Idee, um den Grundstein für sein eigenes Unternehmen zu legen. Damit dieses erfolgreich werden kann, muss es jedoch zunächst bekannt werden. Ohne Webseite geht da heutzutage nichts mehr. Es lohnt sich also, bereits bei der Existenzgründung auf einen professionellen Internetauftritt zu setzen, der sowohl potenzielle Kunden, als auch Investoren und mögliche Geschäftspartner überzeugt. Dazu ist eine Keyword Recherche nützlich, damit die wichtigsten Begriffe auf der Website auftauchen. Die Webseite sollte alle wichtigen Informationen zu den Unternehmensgründern beinhalten, sowie die Geschäftsidee veranschaulichen. Auch konkrete Pläne, wie letztere umgesetzt werden soll, können angeführt werden. Allerdings gilt es zu beachten, dass, falls nötig, im Vorfeld ein Patent angemeldet wird, damit niemand anderes die Idee für sich beansprucht.

Was kostet eine eigene Webseite?

Es gibt also viele gute Gründe, sich eine eigene Webseite anzulegen und der Karriere dadurch einen kleinen Push zu verleihen. Mit kostenlosen Content-Management-System wie zum Beispiel WordPress, Joomla! oder TYPO3 oder den noch simpleren Homepage-Baukästen von Anbietern wie Wix und Jimdo, sind dafür nicht einmal große Vorkenntnisse nötig. Und das beste daran: diese Baukästen sind in der Basisversion komplett kostenlos. Wer sich für das Thema Websites und SEO interessiert, kann in diesem Blog nützliche Anleitungen und Tipps erhalten.