Das Internet ist heutzutage fester Bestandteil unseres Lebens und nicht mehr wegzudenken. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht auf Webseiten zugreifen oder Apps nutzen, um uns Informationen zu beschaffen, den Alltag oder Job zu erleichtern oder uns einfach nur unterhalten zu lassen. Für viele ist die Nutzung von Apps bei alltäglichen Dingen wie Sport oder beim Lernen ganz üblich. Apps und Webseiten tauchen jedoch nicht aus dem Nichts auf, sondern müssen programmiert werden. Das ist die Aufgabe von Webentwicklern und das Ergebnis einer Webentwickler Ausbildung. Für viele Studierende handelt es sich dabei um eine interessante Berufsperspektive, schließlich sind sie Digital Natives, also mit dem Internet aufgewachsen und können sich ganz selbstverständlich im Netz bewegen und mit ihm umgehen. Besitzen Interessierte außerdem eine grundsätzliche Affinität zu Technik, liegt es nahe, sich weiter in dieses Gebiet einzuarbeiten und sich im Programmieren auszuprobieren. Daraus kann eine Karriere als Webentwickler werden.
Das Tätigkeitsfeld des Webentwicklers
Bei Webentwicklern handelt es sich um Softwareentwickler, welche sich auf Webtechnologien spezialisiert haben. Dynamische Webseiten und Apps werden von ihnen entwickelt, beziehungsweise weiterentwickelt und gewartet, damit Nutzer diese möglichst problemfrei verwenden können. Anders als ein Webdesigner kümmert sich ein Webentwickler also in erster Linie nicht um grafische Elemente und die Optik einer Webseite, sondern um deren Funktionsweise. Oftmals sind Personen jedoch als Webentwickler und -designer tätig. Webentwickler sind sowohl für das Frontend, also die Oberfläche, die der Nutzer später sieht, verantwortlich, als auch für das Backend, den Bereich einer Webseite oder App für die Datenverarbeitung und -speicherung, welche dem Nutzer verborgen bleibt.
Webentwickler Ausbildung: was muss ein Webentwickler können?
Um als Webentwickler arbeiten zu können, ist ein gutes technisches Verständnis wichtig. Zudem sollten bestenfalls verschiedene Programmiersprachen beherrscht werden. Da Webentwickler oftmals in Teams arbeiten und einen engen Kontakt zum Kunden benötigen, um dessen Wünsche passgenau umsetzen zu können, sind auch soziale Fähigkeiten für diesen Beruf relevant. Manchmal erfordern Aufträge ein Um-die-Ecke-Denken oder ein Abweichen vom üblichen Vorgehen, sodass Kreativität eine weitere Voraussetzung für den Erfolg als Webentwickler ist. Da auch optische Gesichtspunkte beim Programmieren von Webtechnologien bedacht werden sollten, ist ein Gespür für Ästhetik ebenfalls hilfreich. Sehr wichtig sind darüber hinaus methodische Kompetenzen und Fähigkeiten, denn Webentwickler müssen unter anderem Anforderungsanalysen erstellen können und wissen, wie Programme sinnvoll getestet werden. Da Technik rasant weiterentwickelt wird, müssen Webentwickler bereit sein, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten. Das bedeutet, dass sie sich regelmäßig fortbilden, um mit Neuerungen umgehen zu können und somit bei der Entwicklung von Webseiten und Apps immer das neueste Wissen anwenden zu können.
Voraussetzungen – Studium, Ausbildung oder Quereinstieg
Der Begriff „Webentwickler“ ist nicht geschützt, das heißt, dass sich theoretisch jeder so nennen darf. Eine bestimmte Ausbildung wird nicht vorausgesetzt, um als Webentwickler tätig sein zu dürfen. Aus diesem Grund gibt es viele selbstständige Webentwickler, die sich das Handwerk selbst beigebracht haben. Quereinsteiger sind in diesem Berufsfeld nicht unüblich. Bessere Chancen bieten sich jedoch durch ein absolviertes Studium in webbezogenen Bereichen wie Informatik, Softwareentwicklung, Medientechnik oder durch eine Ausbildung zum Fachinformatiker oder einen ähnlichen Abschluss. Außerdem können Fort- und Weiterbildungen, speziell zum Webentwickler, absolviert werden.
Berufsaussichten für Webentwickler
Die IT-Branche boomt und Menschen, die programmieren können, sind heißbegehrt. Als Webentwickler bieten sich deshalb viele Möglichkeiten. Sie werden in den meisten Unternehmen eingestellt, die über eine eigene IT-Abteilung verfügen, sind oftmals im Bereich E-Commerce tätig und natürlich auch in Internet- und Medienagenturen zu finden. Einige Agenturen wie zum Beispiel WEBTRONIX MEDIA aus Frankfurt sind auf Webentwicklung spezialisiert und demnach immer an innovativen und kreativen Webentwicklern interessiert. Webentwickler müssen sich jedoch nicht an eine Firma binden, sondern können auch selbstständig oder freiberuflich tätig sein. Aufgrund der hohen Nachfrage haben Webentwickler gute Berufsaussichten, was ein weiterer Anreiz für Studierende sein kann, diesen Beruf zu ergreifen.
Möglicher Nebenverdienst
Wer bereits während seines Studiums über das nötige Know-How verfügt, kann sich durch Webentwicklung häufig etwas dazuverdienen, indem er Aufträge für die Entwicklung kleinerer Anwendungen übernimmt. Beispielsweise werden auch an der Universität manchmal für Forschungsprojekte Apps oder Webseiten benötigt, mit deren Entwicklung mitunter Studierende beauftragt werden. Entsprechende Ausschreibungen sind beispielsweise am Schwarzen Brett (auch digital) zu finden. Auf diese Weise kann nicht nur Geld verdient, sondern auch Erfahrung gesammelt werden. Gute Referenzen und das Vorlegen von bereits selbstständig entwickelten Anwendungen sind bei späteren Bewerbungen als Webentwickler sehr nützlich.