Wohnen im Studentenwohnheim: das sind die Vor- und Nachteile

Wenn du dich fragst, ob das Leben im Studentenwohnheim für dich in Frage kommt, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel stellen wir die Vor- und Nachteile von Studentenwohnheimen vor.

Die Vorteile im Überblick

Ausgesprochen günstig: Die durchschnittliche Bruttowarmmiete beträgt in Studentenwohnheimen der Studentenwerke nicht einmal 270 Euro im Monat. Wer im Studentenwohnheim wohnt, muss also in der Regel deutlich weniger zahlen als für ein WG-Zimmer oder gar eine eigene kleine Wohnung.

Pauschalbetrag für Nebenkosten: In den meisten Studentenwohnheimen muss monatlich ein Pauschalbetrag für Nebenkosten entrichtet werden. Dieser beinhalten die Kosten für Strom-, Gas- und Wasserverbrauch, außerdem sind Internetanschluss und TV-Gebühren mit inbegriffen. Um den Verbrauch oder eventuelle Nachzahlungen muss man sich im Studentenwohnheim also keine Gedanken machen, was gerade in den heutigen Zeiten eine große finanzielle Entlastung darstellen kann.

Kurze Wege: Die meisten Studentenwohnheime liegen in Hochschulnähe. Häufig kann man die Uni in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Andernfalls ist das Studentenwohnheim in der Regel gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden, sodass auch größere Entfernungen in kürzester Zeit überwunden werden können – dem Semesterticket sei Dank.

Sicherheit: Normalerweise verfügen die einzelnen Apartments im Studentenwohnheim über Gegensprechanlagen, sodass man herausfinden kann, wer klingelt, bevor man die Person einlässt. So können unbefugte Personen daran gehindert werden, in das Gebäude zu gelangen. Manchmal gibt es sogar einen Sicherheitsdienst, der aufpasst, wer Zugang erhält und bei Problemen sofort zur Stelle ist. Öffentliche Flächen werden darüber hinaus manchmal per Video überwacht.

Rückzugsort: Viele Studentenwohnheime bietet heutzutage nicht nur einzelne Zimmer, sondern kleine Apartments inklusive Bad mit Toilette und Küche. So hat man sein eigenes kleines Reich, welches man nicht mit anderen teilen muss.

Gemeinschaftsräume: Neben den eigentlichen Wohnräumen sind verschiedene Gemeinschaftsräume in Studentenwohnheimen zu finden, die kostenfrei genutzt werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Lounge-Bereiche, in denen man sich mit anderen zum gemütlichen Quatschen treffen kann, ein Billardzimmer, ein Heimkino, einen Fitnessraum oder andere Annehmlichkeiten, für die in einer WG oder einer eigenen Wohnung vermutlich kein Platz wären.

Möbel inklusive: Wer in ein Studentenwohnheim zieht, muss sich nur selten eigene Möbel anschaffen. Schreibtisch, Bett, Schrank und Co. sind in den meisten Fällen Teil des Mietvertrags. Das spart Kosten und erleichtert den Umzug ungemein.

Soziale Kontakte: An kaum einem Ort ist es so leicht, Kontakte zu knüpfen, wie im Studentenwohnheim. Man ist mitten drin im Studierendenleben und schließt schnell Freundschaften.

Die Nachteile im Überblick

Lange Wartelisten: Die Plätze in den Studentenwohnheimen sind heißbegehrt. Bundesweit stehen etwa 200.000 Plätze zur Verfügung, der Bedarf ist jedoch viel höher. Eine Bewerbung um einen Platz ist erst mit der Immatrikulation möglich. Es kann also gut sein, dass man zunächst leer ausgeht und sich eine andere Bleibe suchen muss.

Kleine Räume: Ein Zimmer im Studentenwohnheim ist meist nur wenige Quadratmeter groß, da bleibt nicht viel Platz, um sich gemütlich einzurichten.

Möbel müssen behalten werden: Die Möbel, die sich bei Einzug im Studentenwohnheim befinden, dürfen nicht ausgetauscht werden. Egal ob der Schrank zu klein, das Bett unbequem oder die gesamte Einrichtung potthässlich ist, damit muss man sich abfinden. Das bedeutet auch, dass für eigene Möbel eigentlich kein Platz ist.

Hoher Lärmpegel: Im Studentenwohnheim ist immer was los. Wo so viele junge Menschen aufeinandertreffen, kann es schon mal etwas lauter werden. Wer viel Wert auf seine Ruhe legt, wird hier also eher nicht glücklich.

Begrenzte Wohndauer: Das Studentenwohnheim ist ausschließlich für Studenten gedacht. Nach dem Abschluss oder einer Exmatrikulation gilt es also schnellstens eine neue Bleibe zu finden, was nicht immer leicht ist. Wer länger für seinen Abschluss braucht, verliert seinen Platz ebenfalls in vielen Studentenwohnheimen. In vielen Fällen ist die maximale Wohndauer auf die Regelstudienzeit begrenzt. Die Sorge, den Platz im Studentenwohnheim zu verlieren, ist für viele eine Belastung, vor allem, wenn es mal nicht so gut im Studium läuft.

Strenge Regeln: Wer im Studentenwohnheim lebt, muss sich an die dort herrschenden Regeln halten. Und diese können es ganz schön in sich haben. So sind in einigen Studentenwohnheimen beispielsweise Übernachtungsgäste verboten.

Weißt du jetzt, ob das Leben im Studentenwohnheim für dich in Frage kommt? Falls du nun lieber in eine eigene kleine Wohnung ziehen möchtest, haben wir hier einige Tipps für dich zusammengestellt.

By Baroni

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