Top Trend nachhaltige Naturkosmetik

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Nachhaltige Naturkosmetik
Nachhaltige Naturkosmetik

Immer mehr Menschen setzen sich aktiv für Klima- und Umweltschutz ein. Insbesondere die jüngeren Generationen haben es sich auf die Fahne geschrieben, Ressourcen zu schonen und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Dieses neue Bewusstsein zeigt sich beispielsweise daran, dass der Fleischkonsum nach und nach zurückgeht, während vegane Alternativen an Beliebtheit gewinnen. Generell steigt die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten. Das zeigt sich auch im Kosmetik- und Körperpflegesektor. Naturkosmetik war früher eher eine Nische, heute liegt sie voll im Trend. Viele Studierende sind trotz eingeschränktem Budget bereit, ein paar Euro mehr zu investieren, um Produkte zu kaufen, die nicht nur für Haut und Haar gut sind, sondern auch für die Umwelt. Aber wie ist nachhaltige Kosmetik zu erkennen? Und muss diese immer teuer sein?

Verpackungsmüll reduzieren

Um die Klimabilanz von Produkten zu verbessern, sollten sie mit möglichst wenig Verpackung daherkommen. Das heißt einerseits, dass die Verpackung immer nur so groß sein sollte, wie unbedingt nötig, aber auch, dass Großpackungen in der Regel umweltfreundlicher sind als herkömmliche Produktgrößen oder gar Produkte in Reisegröße. Im besten Fall wird keine Verpackung verwendet. Aus diesem Grund werden feste Shampoos, Conditioner und das klassische Stück Seife wieder richtig beliebt. Sie benötigen keine Plastikflasche, sondern können in Papier oder Cellophanfolie umweltfreundlich eingewickelt werden. Zudem werden sie im Vergleich zu flüssigen Produkten weniger schnell verbraucht, machen aber genauso sauber. Verwendete Verpackungen sollten nach Möglichkeit recyclebar oder anderweitig wiederverwendbar sein.

Auf Siegel achten

Nachhaltige Kosmetik ist in vielen Fällen mit bestimmten Siegeln gekennzeichnet. Das Siegel „Hase mit schützender Hand“ gibt beispielsweise an, dass auf Tierversuche verzichtet wurde. Das BDIH-Siegel, beziehungsweise „Kontrollierte Naturkosmetik“ zeigt, dass mindestens 60 % aller Kosmetikprodukte der betreffenden Marke die Mindestanforderungen für die Vergabe des Siegels erfüllen. Dazu zählt unter anderem, dass die verwendeten Rohstoffe – so weit möglich – aus kontrolliert biologischem Anbau stammen müssen. Das Siegel wird nur vergeben, wenn außerdem auf einige Inhaltsstoffe verzichtet wird, wie auf synthetische Duftstoffe, Silikone und Paraffine. Auch das Natrue-, Cosmos- und NCS-Siegel sind ein guter Anhaltspunkt beim Kauf von nachhaltigen Kosmetikprodukten. In vielen Fällen können Informationen über die Hersteller auch online gefunden werden. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, informiert oftmals darüber, welche Maßnahmen für Klima- und Umweltschutz individuell getroffen werden.

Kosmetikprodukte selbst herstellen

Es muss gar nicht immer gekaufte Kosmetik aus dem Laden sein, denn einige Produkte können ganz leicht selbst angemischt und dabei Ressourcen gespart werden. Besonders gut gelingt das zum Beispiel bei Körperpeeling, denn eine Zutat, die dafür ganz hervorragend geeignet ist, dürfte bei vielen Studierenden regelmäßig anfallen und für gewöhnlich im Müll landen: Kaffeesatz! Wird er mit etwas Oliven- oder Kokosöl vermischt, kann er dazu verwendet werden, den Körper von abgestorbenen Hautschüppchen zu befreien. Außerdem wird die Durchblutung durch das Peeling angeregt und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Ein solches Körperpeeling kostet fast nichts und tut richtig gut. Wer etwas Abwechslung möchte, kann aber auch bereits fertige, nachhaltige Körperpeelings kaufen. Zum Beispiel vom Unternehmen STENDERS sind viele zu finden, darunter ein Ingwer-Zitronen-Zucker-Peeling und eines mit Salz und Grapefruit.

Wer unter trockenen und spröden Lippen leidet, muss nicht zum Lippenpflegestift greifen. Es gibt eine sehr schmackhafte und nachhaltige Behandlung, nämlich Honig. Die Lippen einfach damit dünn einstreichen und etwa zehn Minuten einwirken lassen. Anschließend kann der Honig mit einem sauberen Tuch abgewischt werden. Diese Kur ist sehr wohltuend und kostengünstig. Es gibt viele weitere Möglichkeiten Kosmetikprodukte mit Zutaten aus der Küche herzustellen oder zu ersetzen und dabei nicht nur Geld zu sparen, sondern auch umweltfreundlich zu handeln. Mit dem richtigen Bewusstsein, ist es also nicht schwierig, Klima- und Umweltschutz im Alltag zu unterstützen.