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Studentisches Wohnen. Ein Frontbericht - erster Teil
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Wie finde ich eine Wohnung ? (s. zweiter Teil)
Die Aufnahme eines Studiums ist für viele der Anlaß, bei den Eltern auszuziehen und sich
nach den eigenen vier Wänden umzusehen. Die Freiheit lockt, und so geht es fröhlich an die
Wohnungssuche. Die ist aber nicht ganz einfach, weil Wohnen teuer ist und sich viele
verschiedene Möglichkeiten bieten. Aus den vielen Möglichkeiten stellen wir Euch typisch
studentische Alternativen vor: Wohnheime und Wohngemeinschaften.
Studentenwohnheime
Hier findet man das, was man auch den ganzen Tag an der Uni um sich hat: Studenten. Hier
allerdings aus allen denkbaren Fachrichtungen, was nicht selten zu interessanten
Gesprächsthemen in den gemeinsamen Küchen führt: Orchideenfächer
Die vielen Studenten sind der große Vorteil, ständig ist etwas los, man bekommt schnell
Kontakt und lernt viele Leute kennen. Alle diese Vorteile können sich aber auch in Nachteile
kehren, denn die bisher so angesagten Spontanfeiern auf dem Stockwerksflur mit der abgefahrenen
Bar im Fahrstuhl und die früher heißgeliebte Trommel-Combo der Austauschstudenten stoßen in
der Prüfungsvorbereitung auf wenig Gegenliebe.
Auch der intensive Kontakt zu anderen ist ein zweischneidiges Schwert. Wer meint, alle Studenten
seien junge Leute, die sich aufgeschlossen gegenüber jedermann zeigen, hatte noch keinen Kontakt
zu längerfristigen Bewohnern von Studentenwohnheimen. Es sind diejenigen, die auf den ersten Blick
mit dem Hausmeister verwechselt werden, bis sich auch bei den Neuen herumspricht, daß der
Hausmeister im 26. Fachsemester studiert und gerade Verfassungsbeschwerde gegen
Langzeitstudiengebühren erhoben hat. Neben diesen Veteranen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung
noch unter Helmut Schmidt (für die Nicht-Langzeitstudenten: Bundeskanzler a.D. ;-)) erworben haben
und darauf hoffen, um einen Umzug herumzukommen, weil das Studentenwohnheim vorher in eine Alterspension
umgewandelt wird, findet sich auch manch jüngerer Freak, der darauf bedacht ist, sein Image der
Unnahbarkeit sorgfältig zu pflegen und durch kein Verhalten, das irgendwie an zwischenmenschliche
Umgangsformen erinnern könnte, erschüttern zu lassen.
Auch die gemeinsame Nahrungszubereitung und -aufnahme leidet unter sich unterscheidenden Ansprüchen
an Geschmack und Hygiene; beim Betreten mancher Badezimmer kommt die Frage nach einem ausreichenden
Immun- und Impfschutz auf. Dennoch bieten Studentenwohnheime – bei denen es große architektonische
und wohnliche Unterschiede gibt – alles an und gehören zu einem Studentenleben einfach dazu.
Wer hier gewohnt hat, ist auf das Leben vorbereitet ;-)
Einen Überblick über Studentenwohnheime in einigen Unistädten gibt UNISpiegel.
» weiter zum zweiten Teil
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